In R gibt es die Möglichkeit, mit der source()-Funktion von einem sogenannten MAKE- oder Masterfile aus auf eine oder mehere Quelldateien zuzugreifen. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn der R-Code sehr umfangreich ist. Eine Aufteilung dies Codes in mehrere Source-Files sorgt dabei für eine größere Übersichtlichkeit.
source("C:/A_ggplot.R")
In der source()-Funktion müssen Name und Ort der Quelldatei angegeben werden. Das A_ am Anfang der im Beispielcode verwendeten Datei A_ggplot.R zeigt an, dass es sich bei der Quelldatei um ein Analyse-File handelt. Die Bezeichnung ggplot weißt darauf hin, dass mit dieser Datei eine Graphik mit dem R-Paket ggplot2 erzeugt wird.
library(ggplot2)
data(diamonds) # 'diamonds' ist ein in R bereitgestellter Datensatz
ggplot(diamonds, aes(clarity, fill = cut)) + geom_bar()
Ruft man die Quelldatei A_ggplot.R mit der source()-Funktion auf, wird jedoch keinerlei Output erzeugt.
source("C:/A_ggplot.R")
Um die gewünschte Grafik zu erzeugen, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann die source()-Funktion um die Angabe print.eval=TRUE ergänzt werden:
source("C:/A_ggplot.R", print.eval = TRUE)
Zum anderen kann die in der Quelldatei erzeugte Grafik als Objekt (hier: chart) gespeichert und danach der print()-Funktion zugewiesen werden:
library(ggplot2)
data(diamonds) # 'diamonds' ist ein in R bereitgestellter Datensatz
chart <- ggplot(diamonds, aes(clarity, fill = cut)) + geom_bar()
print(chart)
Der Aufruf des Quellfiles erfolgt wie bereits weiter oben angegeben:
source("C:/A_ggplot.R")
Und der gewünschte Output wird erzeugt: